Alpenfest in Bremen

Eine gute Alternative zum Krabbenpulen

Das 68. Alpenfest lockte wieder viele Fans der Berge in die Stadthalle/ Gaudi bis nachts um drei

Eine Überraschung erwartete die rund 1700 Besucher des 68. Alpenfestes: Um zwanzig nach elf spielte das Ensemble des Waldau-Theaters ihnen einen Sketch vor. Und keiner passte wohl besser als „Die Jodelschule“ von Loriot. Um Mitternacht wurde es allerdings wieder ganz traditionell. Die Festgesellschaft ließ sich auf der Tanzfläche nieder, um den Mond zu betrachten, der an der Decke der Stadthalle eine Viertelstunde lang seine Bahnen zog. Selbstverständlich stimmten Kapelle und Gäste wieder“ Guter Mond, du gehst so stille“ an.

Das erste Wochenende im Februar ist bei vielen Bremern schon lange im Kalender angekreuzt. Dann werden die Trachten, WadIn-Strümpfe und Seppl-Mützen gezückt und die Berge in den Norden geholt. Das Alpenfest der Bremer Sektion des Alpenvereins stand unter dem Motto „Après-Ski auf der Nauderer Hütte` und wurde zum zehnten Mal in der Stadthalle ausgerichtet.

Pünktlich um 20 Uhr ging es los mit dem traditionellen Aufmarsch und der Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzenden des Alpenvereins, Arno Recknagel. Die Herren und Damen in Dirndlkleidern und Krachlederhosen ließen sich nicht lange bitten: bereits beim ersten Wiener Walzer war die Tanzfläche rappelvoll. Das Festkomitee hatte die Stadthalle in einen gigantischen Biergarten verwandelt. Rote und weiße Luftballons und Girlanden schmückten die Decke, und ein großes Alpenpanorama tat sich für die Gäste hinter der Bühne auf. Für die passende Musik sorgten die Kapelle“ Quintessenz` und das Heeresmusikkorps „Die Egerländer“. Im Foyer gab es für die jüngeren Besucher etwas fetzigere Musik von Heinz Nawrath mit der „Magic-Disco„. Für Abwechslung sorgten unter anderem die Silber-Buam aus dem Inntal mit einer Watschenplattler-Darbietung.

Quelle: Weser Kurier 04. Februar 2002 von Catrin Frerichs

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